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Der Ausdruck „Spaghetti-Architektur“ taucht immer häufiger in Artikeln auf, die sich mit den Herausforderungen von CISOs und CIOs auf dem Weg zur Digitalisierung befass en. Aber was genau ist damit gemeint?

“Spaghetti-Architektur” bezeichnet eine planlose, unstrukturierte Software-Architektur, die schnelle Anpassungen behindert und dazu führt, dass niemand den ersten Schritt wagt.

 

Bild 1 – Visuelle Darstellung der Spaghetti-Architektur Spaghetti Architecture Visual Representation

  

Der Ausdruck vergleicht IT-Systeme mit einem Teller Spaghetti. Jeder Teigstrang steht für einen Fluss oder Prozess, der zwei oder mehr Tools verbindet. Das Knäuel erschwert das Verständnis der Funktionalität. Die Spaghetti-Architektur ist durch eng gekoppelte, undokumentierte Systeme gekennzeichnet, die ohne Planung und Disziplin gewachsen sind. Dies führt zu komplexen Abhängigkeiten, einem Mangel an Standardisierung und Governance.

 

Die technischen Probleme im Zusammenhang mit der "Spaghetti-Architektur"

 

Ein solches Durcheinander kann auch aus guten Absichten entstehen. Häufig hatten die Entscheidungen, die letztendlich zu einer Spaghetti-Architektur führten, das Ziel, eine schnelle Implementierung zu erreichen und die IT-Management   flexibler zu machen.

Eine “Spaghetti-Architektur” führt bereits kurzfristig zu vier Arten von technischen Problemen.

 

  1. Probleme bei der Wartung. Mit zunehmender Komplexität wird es schwieriger, Fehler zu finden, zu beheben oder Verbesserungen vorzunehmen. Das Entwirren des Codes kann die Entwicklungsgeschwindigkeit drastisch verlangsamen.
  1. Schlechte Skalierbarkeit. Der Spaghetti-Architektur fehlt oft die notwendige Struktur, um eine angemessene Skalierbarkeit zu gewährleisten. Wenn sich die geschäftlichen Anforderungen ändern, kann diese Art von System eine höhere Arbeitslast oder die Integration neuer Funktionen nicht angemessen unterstützen.
  1. Inkonsistente Benutzererfahrung. Die verschiedenen Komponenten der Spaghetti-Architektur können sich unabhängig voneinander entwickeln, was zu einer uneinheitlichen Benutzererfahrung auf verschiedenen Plattformen und damit zu einer geringeren Zufriedenheit führt. 
  1. Geringe Zuverlässigkeit des Ökosystems. Je größer die Abhängigkeiten, desto höher dieWahrscheinlichkeit von Fehlern und Ausfallzeiten. Änderungen ohne vollständige Kenntnis der Umgebung wirken sich oft unbeabsichtigt auf die Effizienz aus.

 

Mit dem Composable Enterprise Modell raus aus der "Spaghetti-Architektur"

 

Ein Modell basierend auf dem Konzept des Composable Enterprise (CE) kann helfen.

Um ein Composable Enterprise zu schaffen, braucht es ein Werkzeug, das die Integration zwischen bestehenden und neuen Systemen vereinfacht. In diesem Zusammenhang spielt  Integration-Platform-as-a-Service (IPaaS)   eine entscheidende Rolle, um:

 

  • Integrationen zu zentralisieren, indem eine einheitliche Ebene geschaffen wird, die die Verbindungen zwischen den verschiedenen Systemen standardisiert und verwaltet;
  • die Skalierbarkeit zu verbessern, indem das Wachstum der Anwendungsflotte innerhalb einer modularen und flexiblen Architektur ermöglicht wird;
  • die Zuverlässigkeit des IT-Ökosystems zu erhöhen, indem Fehler und Ausfallzeiten durch kontrolliertes Management der Integrationen reduziert werden.

 

iPaaS ist ein technologischer Durchbruch und Paradigmenwechsel, der es IT-Verantwortlichen ermöglicht,Unternehmensressourcen präzise und flexibel zu orchestrieren. Das vereinfacht das Infrastrukturmanagement und mindert das Risiko eines komplexen und fragmentierten IT-Ökosystems.

Das Composable Enterprise ist der Schlüssel zu einer robusten Infrastruktur, die Geschäftsanforderungen flexibel und reaktionsfähig erfüllt.