Kategorien: Cybersicherheit

Der Begriff Security Awareness beschreibt die Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um das Bewusstsein ihrer Mitarbeitenden für Cybersicherheit zu schärfen und ihnen Tools und Knowhow an die Hand zu geben. So können Unternehmen das Risiko für Datenpannen verringern und effektiv auf verdächtige Aktivitäten und Vorfälle reagieren.

Die Entwicklung der Cyberbedrohungen sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften machen Security Awareness zu einem zentralen Thema, das genauso strategisch und wichtig ist wie beispielsweise Endpoint Protection oder SOC-Services.

Die Häufigkeit und das Ausmaß von Cyber-Angriffen nehmen seit Jahren zu und die angespannte weltpolitische Lage verstärkt diese Entwicklung. Die Integration von Security Awareness in die eigene Sicherheitsstrategie ist daher ein grundlegender Schritt, um die gesamte Cybersicherheit des Unternehmens zu stärken.

 

Inhaltsverzeichnis

Security Awareness: Sicherheitsrisiken im Privat- und Berufsleben

Security awareness: Ein Weg zur Sensibilisierung

Die Säulen für effiziente Security Awareness

Tools und Möglichkeiten für die Verbreitung von Security Awareness

Welche Vorteile bietet die Zusammenarbeit mit einem Partner?

Security Awareness: Sicherheitsrisiken im Privat- und Berufsleben

Die Sensibilisierung für Cybersicherheit betrifft sowohl das Privat- als auch das Berufsleben. Wer beispielsweise täglich sein Smartphone benutzt, muss sich bewusst sein, dass dort Zugangsdaten zu Systemen und Anwendungen gespeichert sind. In Unternehmen greift eine Vielzahl von Mitarbeitenden über verschiedene Systeme und Geräte auf solche Daten und auf E-Mails zu. Um diese Informationen besser zu schützen, gibt es Multifaktor- oder biometrische Authentifizierungsmethoden, die in einigen Branchen (z. B. im Bankensektor) sogar vorgeschrieben sind.

Doch auch mit sicheren Authentifizierungsmethoden können Fehler passieren. So könnten die Mitarbeitenden beispielsweise vertrauliche Dateien per E-Mail an den falschen Empfänger senden, Kopien von Dokumenten auf ungeschützten Geräten speichern, aus ungesicherten Netzwerken auf Unternehmenssysteme zugreifen oder veraltete private Geräte für die Arbeit nutzen. Zusammen mit externen Bedrohungen wie Social-Engineering-Angriffen, Malware, Ransomware und vielem mehr, ergibt sich eine Bedrohungslage, in der die Mitarbeitenden eines Unternehmens eine Schwachstelle in der Cybersicherheit darstellen.

Zahlreiche Datenpannen gehen auf Fehler oder Unachtsamkeiten von Mitarbeitenden zurück. Dies verdeutlichen auch die Daten des Verizon Data Breach Investigation Report, laut dem 74 % aller Vorfälle auf menschliches Versagen, den Missbrauch von Berechtigungen, die Verwendung gestohlener Zugangsdaten oder Social-Engineering-Techniken zurückzuführen sind.

Für Cyberkriminelle ist es daher naheliegend, die Mitarbeitenden von Unternehmen ins Visier zu nehmen. Mangelndes Bewusstsein für Cyberrisiken bietet Hackern Angriffsmöglichkeiten, die zeitlich und finanziell weniger aufwendig sind als technologisch anspruchsvolle Angriffe, die beispielsweise auf Zero-Day-Schwachstellen basieren. Wie können sich Unternehmen also schützen?

Security awareness: Ein Weg zur Sensibilisierung

Um Gefahren vorzubeugen und effizient auf Vorfälle reagieren zu können, sensibilisieren Unternehmen ihre Mitarbeitenden für Cybersicherheitsthemen und geben ihnen wichtige Tools und Knowhow an die Hand.

Die zu vermittelnden Inhalte und Informationen können Unternehmen jedoch nicht in einer einfachen Schulung an ihre Mitarbeitenden weitergeben. Vielmehr geht es um die Entwicklung und Verbreitung einer Kultur, in der die Denkweise und die routinemäßigen Abläufe der Mitarbeitenden zur Sicherheit des Unternehmens und seiner Daten beitragen.

Die Säulen für effiziente Security Awareness

Um innerhalb eines Unternehmens ein allgemeines Bewusstsein für die Cybersecurity zu schaffen und damit effektiv für mehr Sicherheit der Daten und Anwendungen zu sorgen, müssen Unternehmen mehrere Anforderungen erfüllen.

Es ist notwendig, dass die gesamte Belegschaft, einschließlich der Führungsebene, die neue Kultur und Denkweise mitträgt. Zudem müssen Unternehmen ihre Mitarbeitenden kontinuierlich weiterbilden, da sich auch die Bedrohungen stetig weiterentwickeln. Entsprechende Schulungen stärken das Bewusstsein für die Cybersecurity und ermöglichen die Einführung und den effektiven Einsatz von Tools, mit denen die Teams Bedrohungen vorbeugen und auf Vorfälle reagieren können. Um solche Inhalte optimal und nachhaltig zu vermitteln, müssen Unternehmen Wege finden, das Interesse und die aktive Beteiligung der Teilnehmenden sicherzustellen.


Tools und Möglichkeiten für die Verbreitung von Security Awareness

Um das Knowhow und die Kultur zu verbreiten, sind klassische Präsenzschulungen nicht mehr die beste Option, die Unternehmen zur Verfügung steht. Sie sind aufwendig zu organisieren und machen es den Mitarbeitenden meist schwer, sich durchgängig auf die Inhalte zu konzentrieren. Modernere Methoden wie E-Learning-Plattformen, Ad-hoc-Kommunikation oder Video-on-Demand versprechen mehr Erfolg bei der Vermittlung von Informationen.

Die fortschrittlichsten Optionen für die Schulung von Mitarbeitenden sind allerdings spezielle Plattformen und Lösungen, die die Theorie mit praktischen Elementen verbinden. Simulationen, bei denen die Teilnehmenden verschiedene realitätsnahe Angriffe durchspielen (z.B. Phishing-Angriffe per E-Mail), ermöglichen neben der Übung für die Mitarbeitenden auch eine Auswertung ihrer Reaktion und ihres Bewusstseins für die Situation. So können Unternehmen anhand des Verlaufs und der Ergebnisse der Schulung einschätzen, wie weit die Umsetzung der Security Awareness fortgeschritten ist und wie sicher ihre Daten und Anwendungen vor Angriffen sind.

Um ein maximales Engagement zu erreichen, können Unternehmen die Aktivitäten durch Gamification (Punkte, Ranglisten, Spiele) attraktiver und unterhaltsamer gestalten.

Mit den modernen Schulungsmethoden können Unternehmen ihren Mitarbeitenden die Stärkung des Bewusstseins für Cybersicherheit erleichtern. Die Verbindung von theoretischem Wissen mit interaktiven Inhalten und Analysen der Fortschritte auf individueller, Abteilungs- und Unternehmensebene bieten zahlreiche Möglichkeiten und optimale Voraussetzungen für eine schnelle und effektive Steigerung der Security Awareness.

Welche Vorteile bietet die Zusammenarbeit mit einem Partner?

Die Stärkung von Security Awareness hängt maßgeblich von den eingesetzten Tools ab. Unternehmen könnten also einfach die Lizenzen für die Software für seine Mitarbeitenden erwerben. Viele ziehen es jedoch vor, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, da dessen Expertise den Nutzen der Tools maximieren kann. Die Fachkräfte des Partners analysieren beispielsweise die Berichte der Tools und passen auf dieser Grundlage die Aktivitäten auf individueller und auf Abteilungsebene an, um die Voraussetzungen zu optimieren und den Fortschritt zu beschleunigen.

Der Partner managt die Integration der Plattform, arbeitet mit der Personalabteilung zusammen und unterstützt die interne Kommunikation für spezifische Aktivitäten. Durch die Auswertung der Tools hat er zudem den Überblick über die Fortschritte im Unternehmen, erstellt Reportings für die Führungskräfte und schlägt auf Grundlage seiner Erfahrung effektive Maßnahmen vor, die den Fortschritt der Mitarbeitenden fördern.

Security Awareness ist einer der Services, die WIIT seinen Kunden anbietet, um sie bei der umfassenden Stärkung ihrer Cybersicherheit zu unterstützen. Mit den Services, die auch ein Security Operations Centre (SOC) mit einem 24-Stunden-Servicefenster umfassen, positioniert sich WIIT als Partner für alle Bereiche der IT-Security. Die Unterstützung, die WIIT bietet, beginnt bei der Konzeption und Implementierung komplexer Geschäftsmodelle für kritische Prozesse und reicht bis hin zu Services wie Business Continuity und Cyber Security. Dafür schützt WIIT alle möglichen Schwachstellen synergetisch, von den Netzwerken bis zu den Endgeräten, ohne dabei die wichtigste Ressource zu vergessen: die Menschen.

 

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