Kategorien: Cybersicherheit

Jedes Unternehmen, egal in welcher Branche es aktiv ist, muss sich angesichts der aktuellen Bedrohungslage fragen, wann – und nicht ob – es zu einem Cyberangriff kommen kann, bei dem der Betriebsablauf gestört oder sogar unterbrochen wird.

Der Zugriff auf alle digital gespeicherten Daten ist für Unternehmen nicht nur notwendig, um Einkaufsvorgänge, Logistikprozesse sowie Vertriebs- und CRM-Systeme in Gang zu setzen und am Laufen zu halten. Sie sind auch wertvolle Assets, die Betriebsgeheimnisse, Patente, Know-how und persönliche Informationen von Kunden und Mitarbeitenden beinhalten.

Genau dieser objektive und subjektive Wert von Unternehmensdaten macht jede Organisation zu einem potenziellen Ziel für Cyberangriffe. Die Angreifer können gestohlene Daten verkaufen oder für Industriespionage verwenden. Deshalb kann es sich kein Unternehmen leisten, Datensätze oder den Zugriff darauf zu verlieren – insbesondere bei Daten, auf denen unternehmenskritische Prozesse aufbauen.

Um einer solchen Situation vorzubeugen, müssen Unternehmen die Risiken von Datenschutzverletzungen minimieren und die nötige Cyber-Resilienz aufbauen, um auch im Falle eines erfolgreichen Angriffs einen störungsfreien Betriebsablauf zu gewährleisten. Nur so können sich Unternehmen vor finanziellen Auswirkungen und einem Imageschaden schützen. Mit einer dreistufigen Strategie erreichen Unternehmen einen solchen umfassenden Schutz.

 

Einschätzung der aktuellen Situation: Bewerten Sie die Cyber-Resilienz der Organisation

Zunächst müssen sich Unternehmen einen Überblick über ihre aktuelle Situation verschaffen:

  • Wie sehr achten die Mitarbeitenden auf das Thema Cybersicherheit?
  • Welche Tools müssen Systemadministratoren auf verdächtige Vorgänge kontrollieren?
  • Welche Endgeräte oder Anwendungen könnten Cyberkriminelle für einen Angriff nutzen?
  • Wie lange dauert es, bis das IT-Team eine Bedrohung erkennt?
  • Welche Möglichkeiten hat das Unternehmen, um auf einen Cybervorfall zu reagieren?
  • Welche Folgen hätte ein Notfall für die Abläufe im Unternehmen?

 

Dies sind nur einige der Fragen, die sich die Organisationen stellen müssen. Um präzise, ​​klare und messbare Antworten zu finden, müssen Unternehmen Informationen von den verantwortlichen Mitarbeitenden einholen, kritische Plattformen und Prozesse erfassen und bisher aufgetretene Vorfälle und Fehler analysieren.

Bei der Bewertung der Cyber-Resilienz der Organisation ist die Unterstützung eines qualifizierten Partners unerlässlich. Die Experten können die Risiken genau einschätzen und mögliche Schwachstellen, Verbesserungsmöglichkeiten sowie Lösungen zur Risikominimierung identifizieren.

 

Roll out: Tools und Abläufe für maßgeschneiderte Cyber-Resilienz implementieren

Der Übergang von der Theorie zur Praxis bedeutet die Einführung von Ad-hoc-Tools und die Entwicklung von Abläufen. Mit den eingeleiteten Schritten muss das Unternehmen auf alle aktuell kritischen Fragen eingehen und im Optimalfall auch zukünftige Anforderungen berücksichtigen. Es ist daher notwendig, perspektivisch zu arbeiten, flexible, intelligente und maßgeschneiderte Cybersicherheitslösungen zu entwickeln und die Mitarbeitenden zu schulen.

Mit einer effektiven Strategie für Cyber-Resilienz sind Unternehmen in der Lage, sich an verschiedene Szenarien und Vorfälle anzupassen, ohne dass der Vorfall die Betriebsabläufe beeinflusst. Dafür ist eine transparente und intuitive Benutzererfahrung beim Umgang mit den eingesetzten Tools eine wichtige Voraussetzung. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, das Fachwissen von Experten zu nutzen, um die technologische Standardisierung der fortschrittlichsten Sicherheitslösungen auf die spezifischen Bedürfnisse der Organisation und ihrer verschiedenen Komponenten abzustimmen. Es gibt keinen pauschal auf alle Unternehmen anwendbaren Lösungsansatz, der für Cybersicherheit sorgt, deshalb ist die individuelle Anpassung der Tools und Ansätze mithilfe von externen Experten essenziell.

 

Kontinuierliche Verbesserung: Systeme und Fähigkeiten ständig überprüfen und aktualisieren

Der zentrale Aspekt des Konzepts der Cyber-Resilienz ist die kontinuierliche Verbesserung der Abläufe. Nach der Implementierung von Lösungen und Best Practices zur Risikominimierung muss die Organisation die Verantwortung dafür übernehmen, die Effektivität der eingeführten Maßnahmen regelmäßig und kontinuierlich zu messen.

Cybersicherheit ist eine sich ständig weiterentwickelnde Disziplin, da sich die beteiligten Akteure, die verwendeten Technologien und die Techniken, mit denen Cyberkriminelle in IT-Systeme eindringen, ständig verändern. Die Unternehmen dürfen sich daher niemals auf vergangenen Erfolgen ausruhen und müssen ihre Tools, Anwendungen und Fähigkeiten kontinuierlich überprüfen und auf dem neuesten Stand halten, um die Resilienz der Organisation zu gewährleisten.

 

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